Von der grünen Wiese zum Weltmarktführer: 150 Jahre RUD
Die RUD Bereichsleiter Klaus Pfaffeneder, Hermann Kolb, Francesco Di Giusto und Christian Motzke über die Erfolgsgeschichte von der Friedensinsel.
Als RUD gegründet wurde, hieß der Kanzler noch Otto von Bismarck. Das Unternehmen von der Aalener Friedensinsel hat zwei Weltkriege und zahlreiche Wirtschafts- und Finanzkrisen überstanden und sich dabei stets als technologischer Vorreiter behauptet. Unverändert in der Hand der Gründerfamilie, ist RUD heute der weltweit führende Spezialist für Kettensysteme, aber auch in anderen Geschäftsbereichen sehr erfolgreich aktiv. Die vier RUD Bereichsleiter Klaus Pfaffeneder (Fördern und Antreiben), Hermann Kolb (Anschlag- und Zurrmittel), Francesco Di Giusto (Reifenketten) und Christian Motzke (Objekteinrichtungen) sprechen im Interview über Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Unternehmens.
- 150 Jahre RUD – in der Wirtschaftswelt ist das eine Ewigkeit. Gegründet 1875 auf der sprichwörtlichen grünen Wiese, ist das Unternehmen heute weltweit aktiv und nach Einschätzung der „Wirtschaftswoche“ Weltmarktführer Im Bereich der Ketten und Kettensysteme. Gleichzeitig hat sich RUD stets den Charakter eines bodenständigen, in seiner Heimatregion verwurzelten Familienunternehmens bewahrt. Würden Sie mir zustimmen, wenn ich sage, dass hier auf der Aalener Friedensinsel eine beispielhafte Erfolgsgeschichte des deutschen Mittelstands geschrieben wurde?
Motzke: Eindeutig ja.
Kolb: Unsere Gründerfamilie kultiviert ja traditionell ein gepflegtes Understatement und ist mir Superlativen vorsichtig. Aber dass wir hier auf eine beispielhafte Erfolgsgeschichte des deutschen Mittelstands blicken – ich glaube, dem würde im Unternehmen trotzdem kaum jemand widersprechen.
Di Giusto: Das sehe ich genauso.
Pfaffeneder: Auch ich würde das voll und ganz unterschreiben. Gerade, weil RUD stets in Familienhand war, wurde und wird immer sehr langfristig gedacht. Das betrifft die Produkte und die Abläufe – aber ebenso den Umgang mit der Globalisierung. Viele Großkonzerne, insbesondere Aktiengesellschaften, agieren heute nach meiner Wahrnehmung sehr kurzsichtig, was ganz wesentlich mit ihrer Eigentümerstruktur zu tun hat. Sie zeigen sich oft eher dem Shareholder Value verpflichtet, als ihren eigenen Mitarbeitern. Das ist bei RUD völlig anders.
- Nun ist RUD ja nicht nur ein Musterbeispiel einer mittelständischen Erfolgsgeschichte, sondern zugleich auch ein typisches Beispiel für das, was man heute einen „Hidden Champion“ nennt – in seinem Marktsegment global führend, der breiten Öffentlichkeit aber dennoch nur wenig bekannt. Könnten Sie für unsere Leser einmal kurz skizzieren, in welchen Bereichen das Unternehmen heute vorrangig aktiv ist?
Pfaffeneder: Im Geschäftsbereich Förder- und Antriebsketten beschäftigen wir uns mit Ketten- und Fördersystemen für den Transport von Schütt- und Stückgütern. Unsere Fördersysteme werden häufig in Kohlekraftwerken oder in der thermischen Verwertung von Abfallprodukten – etwa in Müllverbrennungsanlagen – eingesetzt sowie bei Schüttgütern wie Zement, Düngemitteln oder unterschiedlichsten Chemieprodukten. Unsere Antriebstechnik wiederum ist vielfach in der Schwerindustrie, im Tunnelbau sowie in Schiffen, Häfen und im Stahlwasserbau zu finden.
Kolb: Die Anschlagmittel von RUD kommen immer dann ins Spiel, wenn schwere Bauteile oder Maschinen sicher gehoben und bewegt werden müssen. Typische Einsatzgebiete sind die Baubranche sowie die industrielle Produktion – vor allem Maschinen- und Anlagenbau –, aber zunehmend auch Unterwasseranwendungen, wie etwa beim Bau von Pipelines oder Offshore-Windenergieanlagen. Im Bereich Zurrmittel geht es um die Ladungssicherung bei Schwerlasttransporten auf dem Straßen-, Schienen-, Luft- oder Seeweg. Raffineriekessel, Baumaschinen, militärisches Equipment, Weltraumfahrzeuge – alles das und vieles mehr wird beim Transport mit unseren Zurrketten und Zurrpunkten gesichert.
Di Giusto: Im Bereich Reifenketten haben wir es zum einen mit klassischen Schneeketten für PKW, Kleintransporter, LKW und Busse sowie Arbeitsmaschinen wie Traktoren oder Räumfahrzeuge zu tun – und zum anderen mit Reifenschutzketten für die oft sehr großen Fahrzeuge in Minen, Steinbrüchen oder Stahlwerken. Zudem spielen Reifenschutzketten für Fahrzeuge der Forstwirtschaft eine wichtige Rolle.
Motzke: Die RUD Objekteinrichtungen fallen gegenüber den übrigen Geschäftsbereichen ein wenig aus dem Rahmen. Unter dem Markennamen „Erlau“ entwickeln und fertigen wir hier zum einen langlebige, designorientierte und zugleich funktionale Freiraumausstattungen für eine Vielzahl von Anwendungsbereichen, etwa für öffentliche Flächen und Parkanlagen, Schulen und Kindergärten, Park- und Rastplätze oder Wartebereiche bei Bahn und ÖPNV. Zum anderen entwickeln wir Lösungen, die sich um das Thema „barrierefreies Bad“ drehen: Halte- und Stützgriffe, Duschsitze und Duschhandläufe, dazu auch Duschabtrennungen und ästhetisch-praktische Accessoires.
- Der Geschäftsbereich Objekteinrichtungen ist in der Tat ungewöhnlich. Während es bei RUD insgesamt viel um Kettensysteme für Anwendungen in Bau, Industrie und Transportsektor geht, werden hier ganz andere Produkt- und Anwendungsbereiche anvisiert. Wie kam es eigentlich dazu?
Motzke: Ursprünglich ging es hier ganz einfach um das sprichwörtliche „zweite Standbein“. Man hat nach einem Geschäftsfeld gesucht, das Unabhängigkeit von den Entwicklungen auf den verschiedenen Kettensystem-Märkten versprach und sich auf Basis der bestehenden Kompetenzen gut erschließen ließ. So wurden zunächst Objekteinrichtungen für Freiraum-Bereiche entwickelt. Später kam dann auch der Nassbereich hinzu. Er ist historisch gesehen das jüngste Geschäftsfeld, wird aber jetzt auch schon seit über 30 Jahren bedient.
- Das älteste RUD Geschäftsfeld ist ja der Agrarsektor: Nach der Gründung im Jahr 1875 zielten die ersten Erzeugnisse vorrangig auf die Landwirtschaft. Diese war in Deutschland damals noch der vorherrschende Wirtschaftszweig und erbrachte mit etwa 49 Prozent der Beschäftigten rund 35 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung. Heute ist es nicht mal mehr ein Prozent. Spielt das landwirtschaftliche „Ur-Geschäftsfeld“ von RUD trotzdem noch eine Rolle?
Pfaffeneder: Die Landwirtschaft ist heute nicht mehr unser dominierendes Geschäftsfeld, unsere Produkte und Lösungen kommen aber nach wie vor auch im Agrarsektor zum Einsatz. Zudem wurden viele RUD Produkte, die ursprünglich für die Landwirtschaft bestimmt waren, später für den Einsatz in anderen Branchen adaptiert. Die technologische Expertise, die vom Dungstreuer oder auch vom Ladewagen herrührt, kommt uns beispielsweise noch heute in industriellen Kratzförderern für Kraftwerke und in der Schüttgutindustrie zugute.
- Was würden sie denjenigen sagen, die RUD vereinfachend und zusammenfassend als „Kettenhersteller“ bezeichnen? Wer das Unternehmen kennt, wird es ja nicht selten mit dem Thema „Ketten“ assoziieren – das Wort ist zudem offizieller Bestandteil des Unternehmensnamens.
Kolb: Uns auf den Status eines Kettenherstellers zu reduzieren, würde RUD nicht gerecht, mag die Rundstahlkette auch für uns unverändert große Bedeutung haben. Denn für all unsere Geschäftsbereiche ist der Systemgedanke wichtig: Wir sind Lösungsanbieter, liefern also komplette Systemlösungen für die praktische Anwendung – und dazu gehören neben Ketten immer auch Haken und Befestigungspunkte, Antriebsräder und Führungen, Montage- und Verschlusssysteme, um nur einige Beispiele zu nennen. Zudem realisieren wir auf Basis ausführlicher Beratungs- und Entwicklungsarbeit regelmäßig kundenindividuelle Lösungen und sind Pionier im Bereich der Digitalisierung. So haben wir seit 2014 weltweit Millionen von Anschlag- und Zurrmitteln ausgeliefert, die mit RFID-Transpondern ausgestattet sind. Wer diese per Smartphone ausliest, hat sofort ausführliche Informationen zum Produkt und seiner sicheren Anwendung zur Hand. Wir waren der erste Hersteller, der das realisiert hat.
Pfaffeneder: Hinzu kommt, dass wir nicht einfach nur blind unsere Produkte und Systeme verkaufen, sondern uns konsequent an der Anwendung orientieren: Wir versuchen immer, den Einsatzfall des Kunden zu verstehen und ihm dabei zu helfen, besser zu werden. Ein Beispiel hierfür ist die Förderkette R160, die wir für den Einsatz in rauen und abrasiven Umgebungen entwickelt haben: Obwohl wir schon zuvor den Industriestandard gesetzt hatten, haben wir hier weiter an der anwendungsbezogenen Optimierung gearbeitet und bei dieser Kette eine Verdoppelung der Standzeit erreicht. Solche Projekte zeigen exemplarisch, dass wir sehr viel mehr sind als nur ein Kettenhersteller.
Motzke: Und dass wir jetzt schon seit rund 70 Jahren auch im Bereich Objekteinrichtungen aktiv sind, zeigt ja auch noch einmal sehr deutlich, dass es viel zu kurz greift, RUD nur von Produkt „Kette“ her zu interpretieren. Das Unternehmen kann sehr viel mehr, sonst hätte man sich nicht so lange am Markt gehalten
- Das ist ein gutes Stichwort: Um sich über den Zeitraum von 150 Jahren zu behaupten, braucht man ja irgendwie auch ein gewisses „Erfolgs-Gen“. Wo sehen Sie die entscheidende Stärke von RUD? – Gerade mal fünf Jahre nach der Gründung erhielt das Unternehmen für seine Arbeit ja schon die erste offizielle „königliche Auszeichnung“, und heute lautet der RUD Slogan: „Tradition in Dynamic Innovation“. Kann man wirklich so weit gehen, von einer Tradition in Sachen Innovation zu sprechen? Ist es diese Tradition, die RUD ausmacht?
Di Giusto: Ganz eindeutig „ja“. Tatsächlich war RUD vor allem deshalb so erfolgreich, weil unsere Techniker und Entwicklungsingenieure immer wieder neue Lösungen erarbeitet haben. Bei RUD wird Innovation gelebt, sie war und ist der entscheidende Treiber der Entwicklung unseres Unternehmens. Das lässt sich auch durch Beispiele belegen: RUD hat 1906 als weltweit erstes Unternehmen die elektrische Kettenschweißung eingeführt. Es hat 1935 die Spurkreuzkette erfunden, die Mutter aller modernen Schneeketten. 1943 kam die weltweit erste Reifenschutzkette hinzu.
Kolb: 1953 war RUD der erste Kettenhersteller mit Prüfstempel H1 für hochfeste Güteketten, später jeweils der erste Stahlkettenhersteller mit Zulassung in den Güteklassen 5, 8, 10 und 12. Nicht zu vergessen die eben schon erwähnte Vorreiterrolle bei der Digitalisierung – alles das und noch vieles mehr geht auf das Konto von RUD.
Di Giusto: Mittlerweile ist es so, dass wir bei RUD jedes Jahr neue Patente anmelden, die Innovationszyklen haben sich also sogar verdichtet. Dass Innovation hier Tradition hat, ist insofern nicht einfach nur ein Slogan. Es ist schlicht eine Tatsache.
- Wenn man diese Vielzahl vom Neuerungen Revue passieren lässt und dann an den Stammsitz in Aalen-Unterkochen auf der schwäbischen Ostalb denkt, kommt einem der Mythos vom schwäbischen Tüftler und Erfinder in den Sinn. Können Sie sich damit identifizieren?
Pfaffeneder: Ein Stück weit schon. Denn über die sprichwörtliche „schwäbische Erfinder-DNA“ verfügen die Mitarbeiter von RUD durchaus. Sie sind ausgesprochen gut darin, etwas neu zu entwickeln und immer wieder zu verbessern.
Di Giusto: Das stimmt absolut. Nur mit dem Wort „Tüftler“ sind nicht alle so glücklich. Einer unserer Mitarbeiter hat mir mal gesagt, dass er diesen Ausdruck heute eigentlich gar nicht mehr passend findet – einfach deshalb, weil wir technologisch längst viel weiter sind.
Pfaffeneder: Da hat der Kollege allerdings einen Punkt. RUD arbeitet eigentlich schon seit seiner Gründung strategisch an High-Tech-Lösungen. Mit dem klassischen „Tüfteln“ hat das strenggenommen nicht mehr viel zu tun.
- Stichwort High-Tech und Highlights: Aus 150 Jahren Firmengeschichte einige wenige Höhepunkte herauszupicken, ist naturgemäß schwierig. Einen Versuch ist es dennoch wert. Was waren aus Ihrer Sicht die größten Erfolge von RUD, welche der zahlreichen Innovationen würden Sie besonders hervorheben? – Beginnen wir vielleicht mal mit dem Geschäftsbereich Anschlag- und Zurrmittel.
Kolb: Die Innovation mit der größten Durchschlagskraft war sicherlich unsere „Erfindung“ des modernen Anschlag- bzw. Zurrpunktes Anfang der 1980er Jahre. Solche Produkte, die ein sicheres Befestigen von Hebe- oder Zurrketten an den jeweiligen Lasten ermöglichen, gab es davor überhaupt nicht. Stattdessen wurden vergleichsweise einfache Normteile oder – noch schlimmer – primitive Self-Made-Lösungen verwendet. Von beidem ging eine ganz erhebliche Unfallgefahr aus. Unsere Anschlag- bzw. Zurrpunkte waren demgegenüber ein sicherheitstechnischer Quantensprung. Hinzu kommen die enormen Sicherheitsfortschritte durch die kontinuierliche Weiterentwicklung bei den Güteklassen unserer Anschlag- und Zurrketten. Um das mal mit Zahlen zu untermauern: Die Festigkeit heutiger RUD Ketten der höchsten Güteklasse 12 ist um 50 bis 80 Prozent höher als die Festigkeit, die vergleichbare Ketten noch Anfang der 1990er Jahre aufgewiesen haben.
- Was waren die Highlights bei Förder- und Antriebsketten?
Pfaffeneder: Die einsatzgehärteten Förderketten, die wir im Geschäftsbereich Förder- und Antriebsketten entwickelt haben, sind weltweit zum Standard geworden – und zwar ohne, dass dem eine technische Normung zu Grunde gelegen hätte. Bis heute bezieht sich jeder Wettbewerber auf die technische Spezifikation dieser RUD Erfindung. Dasselbe gilt für die RUD Hebezeugketten, aus denen dann die RUD Antriebstechnik entstanden ist. Sie ist heute aus vielen maritimen Bereichen oder auch dem Tunnelbau nicht mehr wegzudenken.
- Und im Bereich der Reifenketten?
Di Giusto: Ein Highlight der jüngsten Vergangenheit ist sicher unsere RUDcomfort Click2Go-Lösung, die ein revolutionär einfaches Montieren von Schneeketten ermöglicht: Der zentrale Korpus der Kette wird per Adapter auf die Felge geklickt, die Kette wird anschließend nur noch von außen aufgelegt und zieht sich beim Fahren selbst auf den Reifen. So etwas gab es bisher nicht. Bei den Reifenschutzketten wiederum ist es sicher einer unserer größten Erfolge, dass wir selbst für die weltgrößten Radlader mit Reifenhöhen von etwa vier Metern passende Reifenschutzketten bereitstellen können. Im Segment der extrem starken Schutzketten mit 26 Millimetern Gliederstärke sind wir bis heute der einzige Hersteller, der solche Reifengrößen bedienen kann.
- Bei den vermeintlich marginalen Objekteinrichtungen haben Sie sich ja an geradezu ikonischer Stelle durchgesetzt.
Motzke: Tatsächlich ist uns hier ein ganz großer Wurf gelungen: Im Vorfeld der olympischen Sommerspiele 1972 in München haben wir uns erfolgreich am Gestalt- und Ideenwettbewerb für Freiraumreinrichtungen beteiligt und den Olympiapark anschließend als Alleinausrüster mit unserem Sitzsystem „Olympia“ ausgestattet. Dieses Sitzsystem war stilprägend und gilt bis heute als Musterbeispiel für eine designorientierte Stadt-Möblierung.
- Wie stellt RUD eigentlich über diese Fülle von Aktivitäts- und Anwendungsbereichen sicher, dass alle Produkte und auch alle Innovationen immer wieder den höchsten Standards entsprechen und wie überzeugen Sie potenzielle Anwender davon? Denn das eine ist ja die Entwicklung einer Neuerung, das andere, diese auf das Level des Bewährten zu heben und den Standard dann auch zu halten.
Kolb: Zur DNA von RUD gehört grundsätzlich, dass wir sehr hohe Ansprüche an uns selbst haben und stets sehr penible und umfassende Tests und Qualitätskontrollen durchführen. Das nehmen aber natürlich auch unsere Wettbewerber für sich in Anspruch. Für RUD waren deshalb schon immer Zertifizierungen durch namhafte, unabhängige Institute sehr wichtig. So legen wir beispielsweise großen Wert auf Produktzertifizierungen durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) oder Zertifizierungen durch branchenspezifische Institutionen wie etwa die DNV (Det Norske Veritas), die im Bereich der Offshore-Industrie maßgeblich ist. Solche unabhängigen Zertifizierungen zeigen, dass unsere Produkte und Lösungen auch wirklich das halten, was sie versprechen.
- Wagen wir jetzt mal einen Blick in die Zukunft: Aktuell leben wir in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Ist RUD aus Ihrer Sicht gut aufgestellt, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern und die Erfolgsgeschichte von der Friedensinsel fortzuschreiben?
Pfaffeneder: RUD hat in den letzten Jahren seine Hausaufgaben gemacht und sich ein starkes Kunden- und Partnernetzwerk aufgebaut. Auch die Produkt- und Lösungspalette ist unverändert auf höchstem Niveau und wird konsequent erweitert – deshalb sehe ich uns für die Zukunft gut gerüstet.
Di Giusto: Auch ich sehe die Firma weiter auf einem guten Wachstumskurs. Und ich bin nicht zuletzt auch deshalb sehr optimistisch, weil wir sehr viele gute und engagierte junge Leute an Bord haben, die die Zukunft des Unternehmens sichern werden.
Motzke: Wir sind in einer Vielzahl von Bereichen aktiv, die auch künftig nicht an Bedeutung verlieren werden und haben uns auf den jeweiligen Märkten Spitzenpositionen erarbeitet. Das sind optimale Voraussetzungen, um auch langfristig erfolgreich zu sein.
- Zum Abschluss eine nicht ganz ernst gemeinte Frage: Das älteste schwäbische Familienunternehmen hat mittlerweile über 300 Jahre auf dem Buckel. Schafft RUD das auch?
Pfaffeneder: Unsere arabischen Geschäftspartner würden sagen: „Inschallah! So Gott will!“
Herr Pfaffeneder, Herr Kolb, Herr Di Giusto, Herr Motzke – wir danken Ihnen für das Gespräch!